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Rückblick: Game of Games

14:56 in Sachsenweiler: Ein junger Steinbacher eilt mit einem Huhn unterm Arm in das Gemeindehaus der Mennonitengemeinde. Von drinnen erklingt Jubel - und draußen fragen sich die Menschen: Haben wir das gerade richtig gesehen?

15:11 Uhr in Erbstetten: Die Kirchenglocken läuten. Auf der Straße sehen sich die Menschen verwirrt an - die ungewohnte Uhrzeit bringt aus dem Konzept und man fragt sich: Wie kam es dazu?

15:36 Uhr in Allmersbach: Mit einem Schachbrett unterm Arm hastet der Bürgermeister aus dem Gemeindezentrum, ihm dicht auf den Versen der Pfarrer. Die Menschen drehen sich um: War das nicht...?!

15:43 Uhr vor dem Gemeindehaus Heiniger Weg (Stift): Einige Kinder und Jugendliche versuchen auf der Straße, Passanten zu einer Partie Boccia zu überreden. Die Menschen fragen nach: Wozu das Ganze?!

 

 

Und bereits etwas früher, am 27.10.2018 um 14:00 Uhr im EJW Backnang: Die Jugendreferenten Daniel Kern und Tobias Schaller eröffnen gemeinsam mit Dekan Wilfried Braun mit einem breiten Grinsen das erste GAME OF GAMES im Kirchenbezirk Backnang - und der Kirchenbezirk spielt mit.

 

Game of Games, das ist ein neues Spielkonzept des EJW Backnang: Im ganzen Kirchenbezirk treffen sich dabei die unterschiedlichsten Gruppen und Kreise der Gemeinden (also Jungscharen, Jugend- und Hauskreise, Frauenfrühstück und Seniorentreff) in ihren Gemeindehäusern. Über eine große Live-Schaltung werden alle diese Gruppen über Skype miteinander (und mit dem Jugendwerk in Backnang) verbunden. Dann erhalten alle teilnehmenden Gemeinden gleichzeitig einen Umschlag mit den unterschiedlichsten Aufgaben - und zwei Stunden Zeit, um diese zu erfüllen. Es geht also um nicht mehr und nicht weniger als einen nie dagewesenen, generationsübergreifenden und den gesamten Kirchenbezirk verbindenden Wettkampf - und genau das war am 27.10.18 auch wirklich zu spüren.

 

Gut zwei Stunden lang versuchten sich die vier teilnehmenden Gemeinden Allmersbach im Tal, Backnang-Stift, Erbstetten und Sachsenweiler-Steinbach in den unterschiedlichsten Herausforderungen gegenseitig auszustechen: Da wurden Türme errichtet und Holzeisenbahnen gebaut, Schals gestrickt und Bibelstellen auswendig gelernt, man brutzelte Bratwürste und bestaunte chemische Experimente... Immer wieder ging es heiß her - und über den Videochat konnte man jederzeit nachvollziehen, wie sich die jeweils mitstreitenden Gemeinden schlugen. Game of Games - das wurde schnell deutlich - bedeutet tatsächlich einen Kampf mit harten Bandagen.

Und dennoch: Wirklich im Kopf bleiben wahrscheinlich die gemeinsamen Momente, in denen vier im Kirchenbezirk verteilte Gemeinden auf einmal ganz eng zusammenrückten. Besonders deutlich wurde das immer dann, wenn Menschen aus der einen Gemeinde plötzlich im Bild einer jeweils anderen auftauchten: Man hatte sich auf den Weg gemacht, um sich gegenseitig zu besuchen - auch auf diese Weise können Gemeindegrenzen überwunden werden. Ein anderes Highlight durften wir erleben, als in Allmersbach ein vielstimmiger Mehrgenerationen-Chor das Lied "Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja" vortrug - und auf einmal die Konkurrenten in Erbstetten mittanzten....

 

 

Vier Gemeinden haben gekämpft - 2018 hat am Ende Allmersbach im Tal gewonnen. Viel wichtiger waren bei Game of Games aber ganz bestimmt die vielen tollen Erlebnisse miteinander, die verrückten (Video-)Bilder aus den verschiedenen Ecken des Kirchebezirks und die eindeutige Rückmeldung aus allen teilnehmenden Gemeinden: Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!

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